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Barr, Weinstädtchen

Weinstädtchen

Place de l'Hôtel de Ville de Barr © C. Dumoulin Place de l'Hôtel de Ville de Barr © C. Dumoulin

Die charmante 7000-Seelen-Gemeinde, an der Weinstraße zwischen Obernai und Sélestat gelegen, ist unbedingt einen Halt wert. Hier wird Geschichte erlebbar. Auf geht’s zu einem Gang durch die Altstadt!

Start ist an der Place de l’Hôtel de Ville – ein MUST für jeden Besucher und Kulisse für:

  • das Rathaus mit der opulenten Renaissancefassade. Es wurde auf den Ruinen einer Burg errichtet, die vom Teufel höchstpersönlich (ja doch!!) zerstört wurde…
  • die ‚Auberge du Brochet‘ - das Wirtshaus zum Hecht - wie alle Lokale im Ort nach einem Tier benannt. Mit seiner langen Tradition wäre der Gasthof schon 1521 bei Tripadvisor positiv bewertet worden….
  • die ‚Fontaine de l’Enfant à la Conque‘: Ein Brunnen, auf dem ein Kind mit Hörmuschel dem Klatsch und Tratsch der Stadt lauscht… Spitzen Sie die Ohren, vielleicht hören Sie etwas!
Centre ancien de Barr © C. Dumoulin

Sehen Sie den Kirchturm, der sich hinter dem Brunnen abzeichnet? Er gehört zur Martinskapelle, die hoch über Barr erbaut wurde. Die Kirche ist über Treppenstufen erreichbar und grenzt an ausgedehnte Rebgärten - ein idealer Spaziergang…

Geschafft! Der Kirchberghügel ist namensgebend für eine Grand-Cru-Lage: ein Spitzenwein, der nur hier erzeugt wird (und bei einem der hiesigen Winzer ausgiebig verkostet werden kann!). Was für ein Rundblick… den man festhalten möchte. Zumindest mit der Kamera!

Der Abstieg zurück in die Ortsmitte erfolgt am besten über den ‚Sentier des Amandiers‘, einen reizvollen, baumgesäumten Pfad. Am Rande taucht ein herrlicher Blumengarten auf.

Vue sur le Kirchberg © Tourisme Pays de Barr

Eine Stadt in den Reben

Im Zentrum angelangt, erstrecken sich zur Rechten die Weinberge bis hin zu den Wäldern der Vogesen. Zur Linken beginnt die Rue Neuve, die Neue Straße, deren Ursprünge im Mittelalter liegen. Klingt paradox?  Der Name rührt daher, dass sie nach einem verheerenden Brand im 17. Jh. als Erste wiederaufgebaut wurde. Lassen Sie sich von der Fülle bunter Fachwerkbauten bezaubern…

Ehe es zurück zum Ausgangspunkt geht, lohnt es sich, von dieser Straße einen Blick in einen privaten Innenhof zu werfen - ein einzigartiger Ort. Um den Hof gruppieren sich zwei Häuser, von denen eines typisch für die Weingegend ist: Das Erdgeschoss ist in Stein gemauert und nur das Obergeschoss in Holzfachwerk errichtet. Heben Sie den Blick: Zwei „Schreckköpfe“ halten Wacht! Die Fratze eines Teufels und der Kopf eines Engels, ins Holz geschnitzt, um Unheil fernzuhalten und das Haus zu schützen. Die Elsässer sind eben abergläubisch!

Noch etwas Zeit? Dann empfehlen wir:

  • die Weingut Hering wo Sie einen ‚Grand Cru Kirchberg‘ kosten können
  • die Konditorei Oster, bekannt für ihre Obstkuchen - unwiderstehlich lecker
Dégustation de vins © C. Dumoulin

Zu viel versprochen?

  • Ein Ort der Historie… und vieler Histörchen
  • Genuss-Adressen für Speis und Trank
  • Ein reizendes Städtchen, wo die Natur nie weit ist

 

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